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Dreispitz

Dreispitz hatte es sich an seinem Lieblingsplatz, in der Nische eines Turmes bequem gemacht.
Er sah hinunter auf das Treiben in der Stadt.


Die Augen in dem viel zu großen Kopf rollten unruhig hin und her.
Er lächelte, ja er lächelte,
aber das sah sehr komisch aus. Sein Gesicht verzerrte sich dabei zu einer Fratze.
Wenn
Dreispitz lächelte, war nichts Gutes zu erwarten.

Auf jeden Fall wollte er ihn und Tucher im Auge behalten. Und auch Versbach und Mengenherz sollten davon erfahren.
Es war schon spät in der Nacht. Ihr Versteck in den Katakomben des Domes strahlte soviel Ruhe aus, daß nur die eigenen Körpergeräusche störend waren.
Was hat die Zeit aus uns gemacht! Kein Mensch hält sie beim Schopfe fest. Mit diesen Gedanken schlief Skamander ein.
Dreispitz hatte es sich an seinem Lieblingsplatz, in der Nische eines Turmes, bequem gemacht. Er sah hinunter auf das Treiben in der Stadt.
Die Augen in dem viel zu großen Kopf rollten unruhig hin und her. Er lächelte, ja er lächelte, aber das sah sehr komisch aus. Sein Gesicht verzerrte sich dabei zu einer Fratze. Wenn Dreispitz lächelte, war nichts Gutes zu erwarten.

„Ich sehe schon, wie seine Stange wankt und wie der Körper gläsern wird! Und dann... Flattermann! Ich bin das Gute, das das Böse lobt! Der Zaubermann, der alles kann! Ich bin das Böse, das im Guten tobt! Skamanders und auch Versbachs Mann. Bewahrer einer alten Zeit. Vom Mythos dieser Welt befreit. Der Zaubermann, der alles kann! Skamanders und auch Versbachs Mann!“

Auf einmal erschrak der Zwerg. ”Sie spannen das Seil... Sie spannen das Seil! Sakrileg! Sakrileg! Verfluchte Zeit! Vom Mythos dieser Welt befreit! Ein Sakrileg, ein Sakrileg!”
Unruhig hüpfte er hin und her. Ein lustiges Bild. Ein trauriges Bild. Skamanders und auch Versbachs Mann.

Iim Garten des Liebieghauses sitzt Ariadne auf dem Panther. Sie ist immer noch bemerkenswert schön - eine Göttin! Ich kenne sie vom ersten Tag an.
Vor vierzehn Jahren entdeckte ich sie. Sie saß schon damals auf einem steinernen Podest. Wenn ich in ihre Augen sehe, scheint es mir, als würde sie weinen. Vielleicht um Theseus. Er war ihre große Liebe.
Mit ihrer Hilfe, dem Ariadnefaden, gelang es theseus, aus den Irrgärten des Labyrinths herauszufinden, nachdem er das stierköpfige Ungeheuer Minothaurus erschlagen hatte.
Er floh mit Ariadne. Auf der Heimfahrt von Kreta nach Athen liess er sie schlafend auf der Insel Naxos zurück.
Eine solche Dummheit werde ich ihm nie verzeihen. Wenn ich Ariadne besuche, wünsche ich Theseus zum Teufel!

Weitere Beispiele siehe Dreispitz-Ausgaben
bei Cimarron art und libris!

  • Gesamtausgabe: 4 Exemplare
  • Band 2, 3 und 4 sind zu erwerben.
  • Autor: S.M. Fahrendorf, Cimarron-Team, Frankfurt/M.
  • Text: Erzählung. Paraphrase um ein verhindertes Attentat und zusätzliche kleine Texte.
  • Originalfotos: 12 Motive unterschiedlicher Art. 1 Luftaufnahme, verfremdet.
  • Buchumfang: 92 Seiten und 10 Seiten auf Büttenpapier (bei Nr. 2 und 4).
  • Buchblock: 15,0 cm B x 21,0 cm H.
  • Papier: Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die vielen unterschiedlichen Farben und Bütten-Qualitäten aufzuführen.
  • Typografische Gestaltung/Druck: Doris Hess, Cimarron-Team.
  • Druck: Laserdruck auf strukturiertem Büttenpapier.
  • Einband: Feines, helles Leder.
  • Titelseite: Titelzeile auf Bütten im Leder eingelassen.
  • Vorsatz: Schweres Büttenpapier.
  • Illustrationen: Das Buch enthält im Druck s/w Graphiken.
  • Foto: Autor 1973
  • Künstlersignierung: Herbst 1994, und handschriftliche Vermerke.
  • Beigabe: Exemplar der normalen Buchausgabe von Dreispitz, signiert vom Autor.
  • Besonderheit: Vom Autor zugeschnitten, numeriert und signiert - das erste lichtdurchlässige Seil als Lesezeichen!
  • Preis: je Band 4.400 Euro incl. Mwst.
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