Cimarron graphik-art

77 Aphorismen
Band 2 und 3 (identisches Cover)
Band 4 und 5 (identisches Cover)
   
Vor der Macht der Medien fürchtet
sich die Phantasie.



Science-fiction: Gott schließt mit

Astronauten einen Know-how-Vertrag.
   
Vielleicht sind Aphorismen winzige Splitter unserer Gedanken, mit denen wir der Vergeßlichkeit zu Leibe rücken.
Mitunter besitzen sie den Mut eines Löwen, und fast immer die Lust des Eremiten, nur nicht zu viel zu sagen. Sich kopfüber in die laute Menge stürzen, das mögen sie nicht. Sie fürchten sich vor dem endlosen Geschwätz jener Zeitgenossen, die tatsächlich glauben, daß nur das Prinzip Masse überleben wird.
Als die Welt erschaffen wurde, ich denke an die Erde, gab es kein langes Palaver. Es mußte schnell und klug gehandelt werden. Die Kommandos an alle Mächte der Erderstehung - eingeschlossen jene der Finsternis - waren eindeutig. Alle Dinge, die wir sehen, und auch jene, die wir nicht sehen können, erhielten einen Namen, dazu eine knappe Schilderung ihrer Bedeutung. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Ich weiß nicht, wie lange die Erde ohne Sprache ausgekommen wäre. Es ist möglich, daß sie auch ohne sie überlebt hätte.


Gehen wir einmal davon aus, es gelänge uns,
das Schweigen des Universums zu durchbrechen.
Kämen wir jemals aus dem
Schweigen wieder heraus?



Wenn es nichts mehr zu verlieren gibt,
gewinnt der Mensch an Bedeutung.


Ich hasse den Kosmos, wenn er uns unsere
„Größe“ zu spüren gibt.



Als Gott die Religion zu einem ehrenhaften
Bekenntnis erkor, gab es noch keine Heiligen.



Sie suchten nach zeitlosen Werten in seinem
Charakter. Sie fanden keinen.



Seine Arroganz verschaffte ihm einen Logenplatz -
in der Gesellschaft geistiger Zuhälter.



Unter Kindern macht das Gerede die Runde,
der liebe Gott sei in eine unerreichbare Ferne gerückt.


Aus einem gerechten Menschen läßt sich leicht ein
Sklave machen. Vergessen wir nicht,
daß aus einem Sklaven
selten ein gerechter Mensch zu machen ist.



Im Gehirn einiger Menschen liegt manche
unbebaute Fläche guten Landes.



Das Beispiel des Gehorsams machte Schule,
als man die Lehrer mit Bajonetten versah.



Horche in das Innere eines Menschen,
wenn es um seine äußeren Werte geht!



Der Kniefall vor der Verfassung macht
keine Demokraten.

Um an den tiefen Ernst einer Sache zu kommen,
steigen manche Denker in eine Tiefe, aus der es
kein Zurück mehr gibt.



Der lachende Dritte erstickte an der
Heftigkeit seines Lachens.



Gott erhö(r)ht nicht, die sich selbst erniedrigen.
So manche guten Leute tragen sich mit dem
Gedanken, sie müßten gute Gedanken tragen,
um gute Leute zu sein.



Durch den absoluten Glauben an Gott
verlieren die Anhänger der Kirche nach und nach
ihr großartiges Verhältnis zum Christentum.


  • Gesamtausgabe: 5 Exemplare (Die Nummer 1 bleibt beim Team.)

  • Autor: Gregori Latsch, Cimarron-Team, Frankfurt/M.

  • Text: Aphorismen und kleine Prosa.

  • Typographische Gestaltung: Doris Hess, Cimarron-Team, Frankfurt/M.

  • Originalfotos: 15 (Frankfurter Motive u. Porträt des Autors.)
    Buchumfang: ca. 100 Seiten

  • Buchblock: 14,5 cm B x 21,0 cm H

  • Papier: Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die vielen unterschiedlichen Farben und Bütten-Qualitäten aufzuführen.

  • 1. Ausgabe (Band 2 und 3) Covergestaltung: Thomas Weil, Heidelberg.

  • Einband: Farbiges Papier auf festem Einband.
    Druck: Laserdruck auf Büttenpapier
    Vorsatz: Schweres Büttenpapier.
    Handschriftliche Vermerke: Randnotizen und eine Seite Text auf Transparentpapier, die nur in den fünf Büchern dieser Ausgabe vorgesehen sind.

  • Künstlersignierung: 1994

  • Das Besondere:
    a) Der Band enthält 10 neue, zusätzliche Aphorismen, die nur für diese Ausgaben geschrieben wurden.

    b) Das gleiche gilt für einige der Prosatexte. Darunter ist ein handschriftlicher Text vom Autor (auf Transparentpapier), der sich mit Dreispitz, Skamander, Ariadne und Theseus befaßt (v. 12. Juni 1994).
    c) Die Motivfülle der Farbfotos ist atemberaubend und ein immerwährender Augenschmaus.
    d) Diese Ausgaben gehören zu den drei Titeln, die das Cimarron-Team der Stadt Frankfurt am Main und ihren Bürgern zur 1200-Jahrfeier 1994 gewidmet hat.
    e) Die typographische Gestaltung der Texte durch Doris Hess setzt neue Maßstäbe, und macht das Lesen zu einem ästhetischen Vergnügen. Wie bei allen Cimarron-Ausgaben ist die Schrift dunkler und größer als bei normalen Büchern.

  • 2. Ausgabe: Lederausgabe, blau (Band 4) und hellbraun (Band  5).
    Covergestaltung: Angelika Heine, Leipzig.

  • Einband: Im Leder eingelassenes Foto der Alten Oper, Frankfurt/M.

  • Buchblock: Sonst identisch mit der 1. Ausgabe (Gestaltetes Papier).

  • Preis je Band 4.200 € incl. Mwst.

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