...Inzwischen erwachte der Riese aus dem Schlaf. Er befühlte vorsichtig seine Wange, die noch immer schmerzte. Die Zähne wagte er erst gar nicht zusammenzubeißen. Mißmutig hockte er vor der Höhle und sah traurig in einen sonnigen Tag.
Er glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als er einen eigenartigen Gesang vernahm, der von unterhalb der Quelle kam. Neugierig und auch ein wenig zornig erhob er sich, um nachzusehen, wer es wagte, in sein Revier einzudringen. Irgend etwas Kleines, Buntes bewegte sich zwischen den unzähligen Steinen des Quellenbeckens. Der Riese konnte nicht deutlich erkennen, von welcher Art das Wesen war, das da unten munter weitersang. Auf einmal verstummte der Gesang.

„Wirklich?"

„Ja!"

„Vielleicht kann ich dir helfen."

„Du... ?!" Der Riese wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte über das Angebot des kleinen Menschenkindes.

„Aber wie?" fragte er verzweifelt.

„Du mußt mich nach oben heben, an deinen Mund."

„Hast du denn keine Angst vor mir?"

„Nein!" erwiderte Elisa. „Ich will dir doch helfen."

„Ja, ja, das ist gut. Das ist sehr gut! Komm, ich zeig dir meinen Mund."

Und flugs setzte er Elisa auf die rechte Hand, die er behutsam zu seinem Kopf führte.

* * *